Landwirtschaft im Katinger Watt



Die Landwirtschaft im Katinger Watt ist geprägt durch Hackfrucht und Korn. Spargel- und Kartoffelanbau nehmen zu (Stand 1999/2001). Mais- wie Rapsanbau sind neu hinzugekommen.

Intensivanbau im Katinger Watt. Foto: Kohlus, 1999
Getreide auf mittelgroßen Schlägen. Foto: Kohlus, 2000
Der Weizenanbau erstreckt sich über große Flächen. Die Landwirtschaft im Katinger Watt ist damit keinesweg typisch für Eiderstedt und die Nordfriesische Marsch, vielmehr zeigt sie ein Gemisch insiv-ackerbaulicher moderner Kulturen.

Die Entwässerung der nahen Binnendeichsgebiete wurde durch das Katinger Watt aufwendiger. Um den möglichen Widerstand anliegender Landwirte beim Bau des Eidersperrwerkes und der Bedeichung des Katinger Wattes zuvorzukommen, wurde rund ein Drittel der Fläche für die Agrarnutzung den lokalen Landwirten zugesagt.


1998, rd. 22 Jahre später, sollte diese Befürchtung bestätigt werden, denn die Entwässerung durch den Norderlochgraben funktionierte aufgrund von Verschlickung im Gebiet der Grünen Insel nicht mehr. Das Schleusenhaus verlor seine Funktion. Der Naturschutz wollte möglichst wenig Eingriffe im NSG Grüne Insel und die Landwirte mit dem Wasserverband keine dauernden Kosten für Baggerarbeiten. Man fand sich zusammen, in Abstimmung mit dem Naturschutz und den Landwirten wird nun Südwesteiderstedt durch den Katinger Priel entwässert.

Keineswegs immer gehen die Interessen zusammen, über Landwirtschaft und Natur wird hier berichtet.

Acker- und Getreideflächen wurden durch das NSG Grüne Insel entwässert Foto: Kohlus, 1998

Virtuelles Tönning  Virtuelles Katinger Watt  © Kohlus 1998-2002    Update vom 23.06.2002